Wie kann die Bodenfruchtbarkeit verbessert werden?

Der Frühling hat begonnen. Bevor wir mit dem Bestreuen von Düngemitteln beginnen, sollten Sie den Zustand des Bodens in unserem Garten überprüfen. Durch die Verbesserung des Bodenzustands können wir unseren Pflanzen das Leben erleichtern und sie dazu bringen, die mitgelieferten Mineralien für ein noch besseres Wachstum und eine noch bessere Entwicklung zu verwenden.

Leider verschlechtert sich der Zustand der Böden in Polen systematisch. Die Bodenfruchtbarkeit nimmt aus mehreren Gründen ab, unter anderem aufgrund mangelnder Fruchtfolge (kontinuierlicher Anbau derselben Pflanzen am selben Standort), mangelnder organischer Düngung und aufgrund des Einsatzes von Chemikalien. Dieses Problem betrifft nicht nur landwirtschaftliche Anbauflächen, sondern auch Haus- und Kleingärten. Deshalb lohnt es sich, die Faktoren zu untersuchen, die die Bodenfruchtbarkeit beeinflussen, da sie die Wachstumsstärke und Gesundheit unserer Pflanzen sowie die Wirksamkeit der Düngung bestimmen.

wie man die Bodenfruchtbarkeit verbessert

Der Unterschied zwischen Erdbeeren, die in "müden" Böden angebaut und mit Huminsäuren gedüngt wurden

Faktoren, die die Bodenfruchtbarkeit bestimmen

Wir können 3 Faktoren angeben, die die Fruchtbarkeit des Bodens bestimmen und die Effizienz der Düngung und damit die erzielten Erträge beeinflussen. Dies sind: Boden-pH, Humusgehalt und Bodenstruktur. Ein schlechter pH-Wert, ein Mangel an Humus und schlechte Wasser-Luft-Verhältnisse führen dazu, dass die Verfügbarkeit vieler Nährstoffe blockiert wird.

Boden pH

Der pH-Wert des Bodens hat einen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Nährstoffen, die Entwicklung des Wurzelsystems und das Pflanzenwachstum. Auf sauren Böden steigt die Konzentration an leicht zugänglichem Mangan und Aluminium sehr schnell an, was in großen Mengen für Pflanzen toxisch ist und die Qualität der Ernte verringert.

Wir sollten uns jedoch auch daran erinnern, dass es Pflanzen gibt, die mehr oder weniger acidophil sind. Die ungefähren Anlagenanforderungen sind in der folgenden Tabelle beschrieben.

wie man die Bodenfruchtbarkeit verbessert

Wie teste ich den pH-Wert des Bodens?

Der einfachste Weg, dies zu tun, ist die Verwendung eines Hellig-Säuremessgeräts. Wir legen eine kleine Bodenprobe mit einer Messskala auf einen Teller und mischen sie dann mit Helligs Flüssigkeit. Nach einer Weile ändert die Probe ihre Farbe, was auf ihre Reaktion hinweist.

Wie reguliert man den pH-Wert des Bodens?

Die meisten Böden in Polen sind angesäuert oder weniger. Das Kalken des Bodens ist daher ein sehr wichtiger agrotechnischer Vorgang. Es verbessert die physikochemischen Eigenschaften des Bodens, die Verfügbarkeit von Nährstoffen und die Bodenstruktur. Durch die Bereitstellung von Kalk neutralisieren wir den pH-Wert des zu sauren Bodens. Die beste Zeit zum Kalken ist der Herbst.

Bei Böden mit einem übermäßig alkalischen pH-Wert erfolgt die Ansäuerung des Bodens mit Torf mit niedrigem pH-Wert oder mit einem Mineraldünger wie Ammoniumsulfat.

Der Inhalt von Humus

Der Humusgehalt im Boden ist einer der wichtigsten Faktoren, die seine Fruchtbarkeit bestimmen und das Pflanzenwachstum, den Ertrag und die Qualität beeinflussen. Humus beeinflusst die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens, bestimmt seine Struktur sowie seine Sorptions- und Puffereigenschaften. Die direkte stimulierende Wirkung auf die Pflanzenentwicklung ist ebenfalls sehr wichtig.

Bodenhumus ist eine sehr komplexe Verbindung, die aus vielen Fraktionen verschiedener Farben, Wasserlöslichkeit und leichter Mineralisierung besteht. Der Hauptbestandteil von Humus sind Huminsäuren. Die Bildung und Zersetzung von Karies ist ein kontinuierlicher, aber langsamer Prozess.

Humus als natürliches Bindemittel bewirkt, dass Bodenpartikel zu größeren und haltbareren Bodenaggregaten zusammenkleben. Dadurch erhält der Boden eine dauerhafte klumpige Struktur, die die Grundlage für die Fruchtbarkeit bildet.

Wie wirken Huminsäuren?

Huminsäuren wirken sich aufgrund der hohen Kationenaustauschsorption, des Sauerstoffgehalts und der großen Wasserkapazität positiv auf die Bodenfruchtbarkeit und das Pflanzenwachstum aus. Es gibt eine lange Liste ihrer Vorteile:

  • Sie erhöhen die Wasserkapazität leichter Böden (und verringern dadurch das Dürrerisiko),
  • Sie erhöhen die Verfügbarkeit von Nährstoffen (reduzieren ihre Auswaschung und halten sie in der Wurzelzone),
  • Stimulieren Sie die Entwicklung des Wurzelsystems,
  • Sie stimulieren die Entwicklung nützlicher Mikroorganismen (z. B. Azotobacter, Nitrosomonas).

Das folgende Diagramm zeigt deutlich die Wechselwirkung von Huminsäuren.

wie man die Bodenfruchtbarkeit verbessert

Der Mangel an Huminsäuren führt dazu, dass Wasser und Mineralien in den Boden gespült werden

Wie mit Huminsäuren düngen?

Das wichtigste Verfahren zur Aufrechterhaltung des guten Bodenzustands im Garten ist die Düngung mit Huminsäuren. Wir können aus verschiedenen Huminsäurequellen wählen.

Die Grunddüngung ist Kompost und Mist. Der Gehalt an Huminsäuren in ihnen ist jedoch nicht sehr hoch, und außerdem kommt es zu einem schnellen Mineralisierungsprozess, bei dem die organischen Substanzen vor Erreichen des Bodens mineralisieren.

Die wirksamste Quelle für Huminsäuren sind organische und mineralische Düngemittel auf der Basis von Leonarditen. Es ist ein Mineral, das eine Zwischenform zwischen Torf und Braunkohle ist. Die Leonarditablagerungen sind das Ergebnis einer jahrhundertelangen Humifizierung organischer Stoffe. Durch die Verwendung versorgen wir den Boden mit bioaktiven Huminsäuren, die sehr schnell im Boden "wirken".

Ein Beispiel für einen Dünger auf Leonarditbasis ist Rosahumus. Ein Kilogramm Rosahumus enthält so viel Huminsäure wie 30 Tonnen Gülle. Dieser Dünger löst sich gut in Wasser und wird beim Gießen oder Besprühen des Bodens verwendet.

Die Struktur des Bodens

Der dritte Faktor, der die Bodenfruchtbarkeit beeinflusst, ist seine Struktur. Die Probleme, denen wir normalerweise auf Grundstücken und Gärten begegnen, sind zu sandiger oder zu lehmiger Boden. Eine wirksame Lösung für beide Probleme ist die Zufuhr von Huminsäuren, aus denen Humus gebildet wird, wodurch eine klumpige Struktur des Bodens entsteht.

Die Abbildung rechts zeigt, wie eine abnormale Struktur das Pflanzenwachstum hemmt.

Auswirkungen auf sandige Böden

Der Mangel an Huminsäuren in sandigen Böden führt zu einer schlechten Rückhaltung von Wasser und Mineralien - sie laufen in den Boden, wodurch sie außerhalb der Reichweite von Pflanzenwurzeln liegen. Durch die Verwendung von Düngemitteln wie Rosahumus liefern wir aktive Huminsäuren, die die Bodenstruktur "klebriger" machen und wertvollere Inhaltsstoffe behalten. Befeuchteter und genährter Boden ist also eine viel bessere Umgebung für Pflanzen.

Auswirkungen auf Lehmböden

Lehmboden ist normalerweise kompakt und hart - weder Luft, Wasser noch Mineralien können tief in ihn eindringen. In solchen Böden werden Pflanzen nicht nur Nährstoffe, sondern auch Platz zum Wachsen entzogen. Wir haben oft ein ähnliches Problem in Bereichen nach dem Bau eines Hauses, in denen Ton aus den tieferen Bodenschichten ausgegraben und auf der Oberfläche verstreut wurde. Huminsäuren, die durch den Rosahumus-Dünger einem solchen Boden zugeführt werden, wirken lüftend - Wasser und Luft können tiefer gelangen und Pflanzen gewinnen Raum für Entwicklung.